31.03.2021 13:00 - 11.04.2021 20:00

FRESH PERSPECTIVES – 后浪: Zhé Wang 王哲

Positionen von 4 jungen Videokünstlerinnen aus China
20. Feb – 11. April 2021

Noch bleibt unser Kunstraum für den Publikumsverkehr geschlossen, wir laden Sie jedoch herzlich ein, unsere zweite „Schaufenster-Ausstellung“ von außen zu erleben! Vom 20. Februar bis 11. April 2021 werden Videoarbeiten von vier Medienkünstlerinnen aus China in den Galeriefenstern des Kunstraums präsentiert. In einem zweiwöchigen Rhythmus werden die individuellen Positionen jeweils als Solopräsentation gezeigt. In unterschiedlichen Ansätzen werden Einblicke in das Alltagsgeschehen und in das familiäre und soziale Umfeld einer Generation geschaffen, die durch ein Spannungsverhältnis zwischen Familientradition und Globalität geprägt sind.

Die Videoarbeiten laufen täglich von 13 bis 22 Uhr im Schaufenster des Kunstraums.

Ort: Kunstraum des Konfuzius-Instituts, Pirckheimerstraße 36, 90408 Nürnberg
Zeitrahmen: 20.02. - 11.04.2021, täglich (MO - SO) von 13:00 bis 22:00 Uhr

20.02. – 06.03.2021: Qi Yafei 齐亚菲 
07.03. – 18.03.2021:  WangNewOne 王新一 
19.03. – 30.03.2021: Era Tsao 曹嫣然
31.03. – 11.04.2021: Zhé Wang 王哲 

 

31. März – 11. April: Zhé Wang 王哲  

Zhé Wang wurde 1988 in Jiangsu, China geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Zhé Wang studierte Bildende Kunst am Sichuan Fine Arts Institute in Chongqing. Nach ihrem BA-Abschluss 2011 kam sie nach Deutschland und studierte an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Rosa Barba. 2018 erlangte sie ihren Diplomabschluss und wurde zur Meisterschülerin ernannt. Sie hat unter anderem in Deutschland, Finnland und China ausgestellt und wurde 2018 mit dem „Karin Hollweg Preis“ ausgezeichnet. Sie arbeitet mit verschiedenen Medien, von Fotografie und Zeichnung bis hin zu Videos, Multimedia-Installationen und Sound.

Auszeichnungen:

  • 2019 "KARIN ABT-STRAUBINGER STIFTUNG 2019" w/ Daniel Heitz, Deutschland
  • 2018 "Karin Hollweg Preis 2018", Deutschland
  • 2015 Erasmus Exchange Program in University of the Arts Helsinki, Finland 


Watch Me ­
3-Kanal-Videoinstallation, 41'15 ” (2019-2020)

"Eine Geschichte über eine Autorin, die in eine neue Stadt reist und plant, dort ein paar Tage zu bleiben, um an ihrem neuen Buch zu arbeiten. Sie mietet online eine Wohnung, um ihre Zeit dort alleine zu verbringen. Von dem Moment an, als sie die Wohnung betritt, wird sie beobachtet. Als sie dies spürt, beschließt sie zu packen und die Wohnung zu verlassen."

In einer 3-Kanal-Videoinstallation, die mit einer einfachen Geschichte illustriert wird, präsentiert die Künstlerin drei verschiedene Perspektiven des Betrachtens und Beobachtens im Zeitalter von Big Data. Sie erkundet die Grenzen der Privatsphäre und Sicherheit, indem sie das Unbehagen und die Panik der Überwachung in der ersten Perspektive mit der Überlegenheit und Sicherheit der Überwachung in der zweiten und dritten Perspektive vergleicht. Der Betrachter erlebt die Panik, die entsteht, wenn man seine Privatsphäre und die Sicherheit verliert, die entsteht, wenn man alle Informationen hat und alles sehen kann. 

In ihrer jüngsten Arbeit "Watch Me" untersucht Zhé Wang die zunehmenden Überwachungsmechanismen, die wir als Nutzer des Internets und der sozialen Medien oft freiwillig in Kauf nehmen. Die daraus resultierenden Unsicherheiten und die zunehmende Transparenz der Bürger führen zu einem Rollenwechsel vom Beobachter zum Beobachteten und zu einem diffusen Gefühl mangelnder Freiheit. Mit der Filminstallation hofft die Künstlerin, beim Betrachter Emotionen hervorzurufen, die man erlebt, wenn man aus verschiedenen Blickwinkeln beobachtet und beobachtet wird und dieses alltägliche Verhalten aus verschiedenen Blickwinkeln interpretiert. 

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